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Musikverein Leimersheim 1958 e.V.
Die vier Flötistinnen zusammen mit ihrer Lehrerin - hier bei der Aufführung einen Tag zuvor in Hagenbach
Musikverein Leimersheim 1958 e.V.
Erfolgreiche Aufführung der Zauberflöte
Als am vergangenen Freitag der Gong ertönte, um die Zauberflöte anzukündigen, saßen sowohl Kinder als auch Erwachsene voller Spannung im Musikpavillon Leimersheim, um einer Geschichte zu
lauschen, die Wolfgang Amadeus Mozart vor über 200 Jahren in Musik umgesetzt hat und die bis heute nichts an ihrem Reiz verloren hat. Das Märchen handelt von dem Prinzen Tamino und seiner
Herzensdame Pamina, die etliche Prüfungen bestehen müssen, um letztendlich zueinander zu finden, dem etwas schusseligen Papageno - Prahlhans und Angsthase zugleich -, der Königin der Nacht als
liebende doch rachsüchtige Mutter und Sarastro, der das Gute repräsentiert. Als Vorlage für die Aufführung des Ensembles, das an drei Nachmittagen in Maximiliansau, Hagenbach und Leimersheim
auftrat, diente ein Märchenbuch, dessen Text von Sylvia Rupp kindgerecht angepasst wurde. Sie war es auch, die den Aufführungen ihre Stimme gab und diese mit viel Spannung einzusetzen wusste. Die
Flötistin Heidrun Paulus, die seit vielen Jahren in Leimersheim als Musikpädagogin aktiv ist, hat Mozarts Arien für Querflötenquartett arrangiert. Zusammen mit einem Teil ihrer Schüler - es waren dies
Debora Haller und Christina Liebel, beide aus Leimersheim, sowie Larissa Busch und Nicole Weber aus Hagenbach - steuerte sie den musikalischen Beitrag zu dieser Märchenoper bei. Das gekonnte
und souveräne Zusammenspiel der Flötengruppe servierte so dem Publikum die teilweise sehr bekannten Arien aus der beliebten Oper und machte die spannende Geschichte zu einem zart klingenden
Erlebnis. Und wie im vergangenen Jahr, als an gleicher Stelle Prokofjews "Peter und der Wolf" aufgeführt wurde, wurden auch diesmal Märchenbilder an die Wand "gebeamt" und das spannende
Abenteuer durch passende Soundtracks untermalt. Gespannt lauschten die kleinen und großen Zuhörer dem Treiben. Text, Bilder und Musik zerschmolzen zu einer Einheit, und so wurde die Zauberflöte
zu dem, was sie eigentlich auch sein sollte: einem musikalischen Schauspiel, bei dem Mozarts wunderschöne Musik die spannende Erzählung von Sylvia Rupp vortrefflich ergänzte. Einen großen Applaus
spendete das Publikum den Akteuren, und Heidrun Paulus nutzte die Gelegenheit, sich bei ihren Flötenschülern zu bedanken, die sich in den vergangenen Wochen mit viel Eifer und Freude diesem
Projekt gewidmet und ihren ganz und gar nicht leichten Part hervorragend gemeistert haben.
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